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Organisationsentwicklung als Königsdisziplin?

20.07.2020, Winald Kasch

Vor Re-Organisation Nach Re-Organsiation

Aus der Arbeit der letzten Jahren in und mit Organisationen hat sich der Terminus “Management by Mamümama” gefunden. Im Gespräch mit Führungskräften höre ich sehr oft kluge Ideen und Ansätze zur Veränderung ihrer jeweiligen Organisationen. Aber zu oft bleibt es beim Mamümama - dem: "Man müsste mal machen." (Und ja, zugegeben, manchmal sind auch ein paar schlechte Ideen dabei, bei denen Mamümama schon ok ist) Erwischt man das Management und die Führungskräfte da bei üblichen Floskeln, die Durchblick signalisieren sollen, aber letztlich nur Blendung sind, da man nie ernsthaft vorhatte an das Thema ranzugehen? Oder ist es tatsächlich ein schwieriges Unterfangen als Führungskraft seine Organisation verändern zu wollen? Und man hat das einfach unterschätzt und alle Energie ist zu schnell aufgebraucht?

Wer nimmt Organisationsentwicklung eigentlich als Aufgabe wahr? Ist es die Aufgabe der Geschäftsführungen und Vorstände sich um die Veränderung der Organisation zu kümmern? Oder ist es die von Personal- und Organisationsentwicklungseinheiten? Oder ist es nicht so, dass Fachbereiche am besten wissen, wie sie sich organisieren müssen? Und macht nicht jeder, der Kanban in seiner Abteilung einführt, auch Organisationsentwicklung?

Und was tut man konkret eigentlich, wenn man von Organisationsentwicklung spricht, oder Organisationsdesign? Geht es um Veränderungen im Organigramm, der Aufbauorganisation? Oder Veränderungen in den Abläufen und von Prozessen? Entwickelt man die Kultur der Organisation? Ist die Aktivierung einer Strategie in einer Organisation nicht auch Organisationsentwicklung? Oder wenn man eigentlich alles so lässt, wie es ist, und sich um die Verbesserung von Fähigkeiten der Führungskräfte kümmert? Oder man den Umbau von klassischen Einzelbüro-Architekturen zu offenen, sozialen Begegnungsstätten vorantreibt? Organisationsentwicklung?

In den kommenden Blogbeiträgen, die in lockerer Reihenfolge erscheinen werden, werde ich die obigen Fragen beantworten. Damit man nix verpasst, kann man den Newsletter abonnieren. Dort gibt es dann den Hinweis auf neue Beiträge.

Die Beiträge sind grob in folgende Kapitel aufgeteilt ... der Weg entsteht beim Gehen:

Kapitel 1: Organisationen sind soziale Systeme. Und alles andere auch.

Kapitel 2: Wasch mich, aber mach’ mich nicht nass - Ohne Dekonstruktion bleibt alles, wie es ist. 

Kapitel 3: Von Geheimbünden und Trampelpfaden - Kultur ist Freiraum.

Kapitel 4: Meine Name ist Sherlock, Sherlock Holmes - Auf der Suche nach Motiven.

Kapitel 5: Der Weg ist das Ziel - Machen ist wie Denken, nur krasser.


Enjoy the Change!
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